18.12.2024
Sternstunden bei Kirche (er)leben in Lauchhammer-Mitte
Kirche (erl)eben: Eine besondere Andacht unter dem Motto „Sternstunden“ brachte am 3. Advent Menschen in der Nikolaikirche Lauchhammer-Mitte zusammen. Mit Kreativität, Gemeinschaft und einer herzlichen Atmosphäre zeigte der Erprobungsraum von Katrin Wrobel, wie lebendig und vielseitig Kirche sein kann.
Am 3. Advent wurde die Nikolaikirche in Lauchhammer-Mitte zu einem Ort voller Leben, Freude und Gemeinschaft. Der Erprobungsraum von Katrin Wrobel lud unter dem Motto „Sternstunden“ zu einem besonderen Nachmittag ein, der rund 28 kleine und große Besucher begeisterte. Katrin Wrobel, gebürtig aus Berlin, bringt frische Ideen und innovative Ansätze mit, die sie bereits in der Kirchengemeinde Hirschfeld erprobt hat. In Lauchhammer möchte sie neue Wege gehen und zeigen, wie Kirche Menschen in ihrer Vielfalt ansprechen kann. Mit ihrer offenen und herzlichen Art schuf sie einen Raum, der alle Generationen einlud, Advent einmal anders zu erleben.
Lektor Thomas Herz eröffnete die Andacht mit einer herzlichen Begrüßung. Bereits hier spürte man die besondere Atmosphäre, die diesen Gottesdienst zu einem Erlebnis für alle Generationen machte. Mit dem gemeinsamen Singen des Liedes „Einfach spitze, dass du da bist“ wurde nicht nur die Vorfreude auf den Advent spürbar, sondern auch das Gefühl von Zusammengehörigkeit und Gemeinschaft. Nach dieser Einstimmung warteten verschiedene Stationen darauf, von den Besuchern erkundet zu werden. Kreativität und Geschick standen im Mittelpunkt: Beim Basteln entstanden wunderschöne kleine Kunstwerke, die Kinder und Erwachsene gemeinsam gestalteten. Diese Momente des kreativen Austauschs brachten Menschen unterschiedlichen Alters ins Gespräch und schufen eine Atmosphäre voller Lachen und Konzentration. Geschicklichkeitsspiele sorgten für ausgelassene Stimmung und jede Menge Spaß. Besonders beliebt war die „Sterne-Suche“, bei der die vielen Sterne in der Nikolaikirche gefunden werden mussten. Kinder, Jugendliche und Erwachsene unterstützten sich gegenseitig und freuten sich über jeden Erfolg. Bei einer Tasse Tee oder Kaffee und liebevoll dekoriertem Gebäck in Sternform konnten die Teilnehmer innehalten und den Moment genießen. Gespräche über die besonderen Erlebnisse des vergangenen Jahres waren ein zentrales Element. Die Besucher teilten ihre persönlichen „Sternstunden“, die geprägt waren von kleinen Freuden, dankbaren Momenten und gegenseitiger Wertschätzung.
Ein besonderer Höhepunkt war der abschließende Segen, der noch einmal die Herzen aller berührte. Lektor Thomas Herz griff die kleinen „Sternstunden“ auf, die die Besucherinnen und Besucher zuvor miteinander geteilt hatten, und erinnerte daran, dass die größte Sternstunde der Menschheit uns wie in jedem Jahr mit Heiligabend bevorsteht. Seine Worte über die Hoffnung und das Licht, das in die Welt kommt, verbanden die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft auf eindrucksvolle Weise. Gemeinsam sang man das Lied „Stern über Bethlehem“, das die Botschaft des Advents noch einmal musikalisch unterstrich. Schließlich wurden Wunderkerzen entzündet, deren Funken die Nikolaikirche in ein warmes, lebendiges Licht tauchten. Dieser Moment vereinte die Gemeinschaft, die Freude und die Besinnlichkeit, die den gesamten Nachmittag geprägt hatten.
Den Abschluss der Andacht bildete ein gemeinsames Essen im Pfarrhaus. Hier wurde noch einmal die Gelegenheit genutzt, miteinander ins Gespräch zu kommen und den Tag in gemütlicher Runde ausklingen zu lassen. Das Lachen der Kinder und die angeregten Gespräche erfüllten den Raum mit einer Lebendigkeit, die den Geist der Adventszeit widerspiegelte. Kirche (er)leben zeigte eindrucksvoll, wie vielfältig Kirche sein kann: lebendig, bunt und voller Freude. Die Besucher gingen mit dem Gefühl nach Hause, dass Kirche ein Ort ist, an dem Gemeinschaft und Glaube neu erlebt werden können. Dieser Nachmittag bleibt allen Beteiligten als ein besonderer Moment in Erinnerung – ein „Sternstunden“-Erlebnis, das noch lange nachklingen wird.
Text: S. Bugai