10.05.2021
Auf ein Wort
Ideenschmieden
Momentan denke ich oft: Wie großartig wäre es, wenn wir in unserer Region Ideenschmieden gründen würden. In denen jeder*r mitmachen kann, der*die will und man gemeinsam - statt nur allgemein unzufrieden zu sein – mal konstruktiv(!) miteinander überlegt:
Was wollen wir eigentlich gerade verändern? Und vor allem warum/wozu?
Wo können wir Not-wendendes tun?
Und zwar nicht auf der Welt, in Europa oder Deutschland, sondern ganz konkret hier bei uns vor Ort - in unserer Region.
Wozu könnte jede*r von uns etwas beitragen und wenn, dann wie?
Können wir nicht, statt die Menschen in unserer Region in Querdenker*innen und nicht Querdenker*innen einzuteilen, mal gemeinsam überlegen, was sich vor Ort ändern muss und vor allem auch ändern lässt - auch und gerade jetzt in der Pandemie? Wofür wir uns konkret einsetzen wollen und warum?
Wollen wir vielleicht Menschen vor Ort stärken?
Oder Begegnungsmöglichkeiten schaffen (offline/online), uns stärker vernetzen, überhaupt mal mehr voneinander hören, statt vor allem übereinander zu reden...?
Es gibt so viele Möglichkeiten! Auch und trotz Corona.
Jede Möglichkeit erscheint mir um ein Vielfaches sinnvoller, als weiterhin als Gesellschaft unzufrieden zu sein, zu jammern und zu klagen... denn das wird uns nicht weiterbringen. An keinem Punkt. Egal wie angebracht es vielleicht ist.
Ich meine: Kritisieren darf man viel und gerne - aber bitte konstruktiv und nicht pauschal pöbelnd und verallgemeinernd.
Gründen wir doch Ideenschmieden in unserer Region...
Wo Ideen entstehen und sich verändern dürfen, wo es manchmal vielleicht heiß her geht, am Ende aber was Gutes und Tragfähiges bei herauskommt.
Von und für ausnahmslos alle Menschen vor Ort. Das muss nichts Großes sein – manchmal sind es Kleinigkeiten im Alltag, die schon ganz viel verändern.
Versuchen wir doch Räume zu schaffen, die das Leben lebenswerter machen.
Die Menschen zusammenbringen, wo man ein offenes Ohr und eine helfende Hand für den anderen hat.
Ich glaube, das würde uns helfen und nebenbei würden wir dabei vielleicht alle hier und da auf neue Gedanken kommen, die unsere bisherigen (manchmal sehr festgefahrenen) Gedankengänge entgrenzen. Wenn man miteinander spricht und voneinander hört, wird man automatisch aufmerksam für andere Perspektiven, sensibler und offener, auch mal Dinge von einem anderen Blickpunkt aus zu betrachten.
Wir sollen und müssen Abstand halten momentan.
Aber im 21. Jahrhundert hindert uns das nicht daran, trotzdem miteinander in Kontakt zu bleiben oder überhaupt erst zu kommen.
Als Christin bin ich überzeugt, es lohnt sich ausnahmslos immer, Menschen zusammen zu bringen. Begegnung zu ermöglichen. Raum zu schaffen für unterschiedlichen Sehnsüchte und Bedürfnisse.
Wenn Sie Lust auf eine Ideenschmiede haben, melden Sie sich doch gerne. Wer weiß, vielleicht entsteht was richtig Gutes für unsere Region daraus?!
Melden Sie sich gerne: miriam.fricke@bistum-magdeburg.de
Miriam Fricke – Gemeindereferentin im Bistum Magdeburg