20.02.2024
Zukunftsvision für das alte Pfarrhaus in Falkenberg: Ein neues Zuhause für das Kirchenkreisarchiv
Seth Shields, ein engagierter Schülerpraktikant der 9. Klasse am Evangelischen Gymnasium Doberlug-Kirchhain, taucht in die Welt der Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis Bad Liebenwerda ein. Bei seiner Teilnahme an der Besichtigung des alten Pfarrhauses in Falkenberg, welches zum neuen Kirchenkreisarchiv umfunktioniert wird, sammelte Seth nicht nur wertvolle praktische Erfahrungen, sondern dokumentierte auch die Führung für Interessierte, die sich über den aktuellen Baufortschritt informieren wollten.
Am 13. Februar fand in der schönen Lindenstraße von Falkenberg eine besondere Führung durch das alte Pfarrhaus statt, das bald als neues Kirchenkreisarchiv dienen soll. Zwölf Personen, darunter ich, Seth Shields, Schülerpraktikantraktikant in der Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis Bad Liebenwerda, hatten die Gelegenheit, die geplanten Umbauten und die Vision für die zukünftige Nutzung des Gebäudes zu erkunden.
Christof Enders, der Superintendent des Kirchenkreises, führte uns durch das Anwesen. Zunächst präsentierte er uns die Außenanlagen, einschließlich des weitläufigen, wilden Gartens, der künftig Pfadfindern zum Aufschlagen ihrer Kohten dienen könnte, und des gläsernen Fahrstuhls, der eine Verbindung zwischen Keller und den oberen Geschossen herstellt. Im Keller stießen wir auf mehrere dunkle, kalte Räume, die lediglich mit Hilfe einer Taschenlampe zu erkunden waren. Diese Räume, deren Decken durch starke Metallpfostengestützt werden, sind zwar nicht bewohnbar oder für die Lagerung von Akten geeignet, demonstrierten jedoch die Herausforderungen des Gebäudes an seine neue Aufgabe. Die darüberliegenden Etagen können dank dieser Metallpfosten Lasten von über 500 Kilogramm pro Quadratmeter tragen.
Ein Stockwerk höher erwarteten uns die zukünftigen Aktenlager, die im Vergleich zu den Kelleräumen deutlich heller waren. Dies wird sich jedoch ändern, da für die Lagerung der Akten Dunkelheit erforderlich ist. Um die wertvollen Dokumente vor Lichtschäden zu bewahren, ist die Anbringung spezieller Schutzfolien an den Fenstern erforderlich. Mit der Fertigstellung der Lagerräume und der Installation von Regalen, die bis zur Decke reichen, werden die ersten Akten von Elsterwerda und Herzberg einsortiert. Zukünftig wird die zunehmende Digitalisierung des Archivs den Platzbedarf verringern und die Arbeit größtenteils auf den PC verlagern. Zu diesem Zweck werden in einem der Räume zwei PCs aufgestellt, um den Archivmitarbeitern die Auswahl und Recherche von Akten zu erleichtern.
Das angestrebte Ziel für das alte Pfarrhaus in der Lindenstraße von Falkenberg ist es, es in einen pulsierenden Treffpunkt für Gemeinschaft und Austausch zu verwandeln, der weit über seine zukünftige Rolle als Kirchenkreisarchiv hinausgeht. Der großzügige Garten wird Pfadfindern die Möglichkeit bieten, ihre Lager aufzuschlagen, wodurch das Außengelände zu einem Ort des aktiven Erlebens und Lernens wird. Gleichzeitig entstehen im Dachgeschoss des Gebäudes Wohnräume. Diese dienen teils als Arbeitsbereiche für diejenigen, die mit der Archivierung der historischen Dokumente betraut sind, zum anderen auch als private Wohnung. Diese Mischung aus nützlicher Verwendung und Gemeinschaftssinn verwandelt das Pfarrhaus in einen wichtigen Treffpunkt in Falkenberg. Das Pfarrhaus wird Schulklassen, Privatpersonen, Forschenden und anderen Gruppen offen stehen, die die Räume für Forschung, Lernen und weitere Aktivitäten nutzen können. Es bietet somit einen vielseitigen Raum, in dem Wissen geteilt, entdeckt und erweitert werden kann, was die Bedeutung des Hauses als Zentrum des Austauschs und der Bildung in der Gemeinde weiter unterstreicht. Hier bleibt die Geschichte nicht nur erhalten, sondern wird durch das tägliche Leben und die Personen, die das Haus mit Leben füllen, ständig weitererzählt.
Textidee: Seth Shields