Aktuelles aus dem Kirchenkreis

  Während der laufenden Dachrestaurierung der im Jahre 1592 errichteten Stolzenhainer Kirche stießen die Restauratoren auf eine spannende Entdeckung, als sie die Wetterfahne vorübergehend entfernten und eine Zeitkapsel zum Vorschein kam.

Inmitten der beschaulichen Gemeinde Stolzenhain (Röder) hat sich ein wahres historisches Schatzkästchen geöffnet. Bei der laufenden Dachrestaurierung der im Jahre 1592 errichteten Stolzenhainer Kirche stieß man auf eine spannende Entdeckung.  Die Wetterfahne, die für die Arbeiten am Turmdach vorübergehend entfernt werden musste, sollte Erzählungen zufolge eine Zeitkapsel, enthalten was die Neugier aufs Höchste anheizte.

Das aufregende Ereignis begann, als die Dachexperten der Firma Dachklempner Thiele & Thiele aus Falkenberg, begleitet von den GKR-Mitgliedern Sandro Atlas und Thomas Müller, auf das hohe Gerüst stiegen, um die alte Wetterfahne abzunehmen. Die Hoffnung auf eine verborgene Zeitkapsel der Vorfahren wuchs mit jedem Schritt nach oben. 

Die Stolzenhainer Kirche, ein im Jahre 1592 errichteter einschiffiger Saalbau, birgt ein reiches historisches Erbe. Das Innere des einschiffigen, verputzten Saalbaus beeindruckt mit einer prachtvollen Hufeisenempore und einer kunstvoll bemalten Holzbalkendecke, deren Ursprung bis in die Entstehungszeit der Kirche um 1600 zurückreicht. Im Jahr 1928 musste der Kirchturm aufgrund der dramatischen Folgen schwerer Überschwemmungen im Sommer 1926, die auf einen Dammbruch der Großen Röder bei Würdenhain zurückzuführen waren, abgetragen werden. Leider war das aktuelle Wetter den historischen Schätzen nicht wohlgesonnen. Schwere Hagelschauer hatten Schäden an der Kirche verursacht. Gebrochene Fenster und sichtbare Einschläge auf der Kirchturmspitze sind die Herausforderungen, die die Restaurateure bewältigen müssen.

Doch eine wahre Überraschung kam, als die Wetterfahne entfernt wurde und sich die Zeitkapsel darin zeigte. Die alten Erzählungen erwiesen sich als wahr und im inneren der Wetterfahne lag die Zeitkapsel. Anwesend bei der aufregenden Öffnung war neben den beiden Kirchenältesten auch Pfarrer Otto-Fabian Voigtländer. Die Spannung war greifbar, als die Zeitkapsel geöffnet wurde.

Leider hatte das eindringende Wasser die hinterlegte Zeitung gänzlich zerstört. Dennoch offenbarte sich ein kostbaren historischen Schatz. Vier Münzen wurden aus der Kapsel geborgen, darunter ein Krönungstaler aus dem Jahr 1862 und eine Scheidemünze im Wert von 3 Pfennigen, beide geprägt zu Ehren von Wilhelm I von Preußen. Die beiden anderen Münzen stammen aus dem sächsischen Raum und werden nun genauestens untersucht.

Die Kirchenrestaurierung schreitet weiter voran, und mit jeder freigelegten Geschichte wird die Bedeutung dieses historischen Ortes weiter unterstrichen. Die Gemeinde Stolzenhain (Röder) kann stolz auf ihre reiche Geschichte und das Engagement ihrer Bürgerinnen und Bürger sein, die dafür sorgen, dass die Schätze der Vergangenheit bewahrt und der Welt präsentiert werden. Die Entdeckung der Zeitkapsel ist ein erheblicher Schritt in dieser Reise durch die Geschichte.

Um die wertvollen Relikte der Vergangenheit zu bewahren und die Schönheit dieser historischen Kirchezu zu erhalten, wird nach wie vor dringend finanzielle Unterstützung benötigt. Jeder Beitrag zählt, sei es groß oder klein, um sicherzustellen, dass die Kirche auch für kommende Generationen ein Ort der Gemeinschaft bleibt. Spenden können gerne bei den Gemeindekirchenräten (GKR) sowie bei Pfarrer Otto-Fabian Voigtländer abgegeben werden. Ihre großzügige Unterstützung wird dazu beitragen, dieses bedeutende kulturelle Erbe zu bewahren und gleichzeitig die Zukunft der Stolzenhainer Kirche zu sichern. 

Spenden für die Dorfkirche Stolzenhain

Ihre Spenden können Sie in der Kirche, bei allen Mitgliedern des Gemeindekirchenrates Stolzenhain, Monika Theile (Vorsitzende), Hannelore Theile, Kerstin Alt, Christine Alt, Sandro Atlas, Thomas Müller und Karin Zschieche oder bei Pfarrer Voigtländer abgeben. Oder Sie überweisen unter Angabe ides Verwendungszweck „Stolzenhain Röder“ an:

Kirchenkreis Bad Liebenwerda

Sparkasse EE

DE 21 1805 1000 3300 1030 95

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